EKG, Langzeit-EKG, Belastungs-EKG
EKG
Das Elektrokardiogramm (EKG) ist eine Untersuchung, die jederzeit durchgeführt werden kann. Da sie schmerzlos und nicht invasiv ist, ist sie immer wiederholbar.
Das sogenannte normale Ruhe-EKG wird im Liegen durchgeführt. Nachdem Sie den Oberkörper frei gemacht haben, werden die Elektroden befestigt und die Herzstromkurve aufgezeichnet. Dieser Vorgang dauert nur 10 Sekunden.
Mit dem EKG können die Lage des Herzens im Körper, Herzfrequenz, Schädigungen des Herzmuskels (z.B. Herzinfarkt) und Entzündungen des Herzbeutels ermittelt werden. Auch über Veränderungen der Blutsalzkonzentrationen oder manche Medikamentennebenwirkungen sowie Herzrhythmusstörungen gibt das EKG Auskunft.
Langzeit-EKG
Zur Aufzeichnung des Langzeit-EKG tragen Sie über einen längeren Zeitraum (meist 24 Stunden) ein tragbares EKG-Gerät mit sich. Mit dem Langzeit-EKG können Herzrhythmusstörungen erfasst und definiert werden.
Beim gesunden Menschen zeigt sich durchgehend ein sogenannter Sinusrhythmus. Im Langzeit-EKG kann festgestellt werden, ob Pausen, Bradycardien, zusätzliche Herzschläge oder andere Herzrhythmusstörungen vorkommen. Auch gefährliche Herzrhythmusstörungen können erkannt werden.
Belastungs-EKG
Beim Belastungs-EKG sitzen Sie auf einem Fahrradergometer. Während der Belastung wird das EKG aufgezeichnet und der Blutdruck wird in regelmäßigen Abständen gemessen. Mit der Ergometrie können die maximale Belastungsfähigkeit, die Blutdruck- und Herzfrequenzregulation sowie Herzrhythmusstörungen und Erregungsrückbildungsstörungen erfasst werden. Das Auftreten von sogenannten Erregungsrückbildungsstörungen im EKG ist ein Hinweis für das Vorliegen einer koronaren Herzkrankheit.
Um eine möglichst hohe Aussagekraft der Untersuchung zu bekommen, sollten Sie Ihre Belastungsgrenze während der Untersuchung ausschöpfen.
Die Untersuchung wird abgebrochen, wenn der Blutdruck zu hoch ansteigt, die maximale Herzfrequenz erreicht ist oder bei allgemeiner Erschöpfung (Schwindel, Atemnot, Schmerzen in den Beinen, etc.).